FDP-Ortsverband Edingen-Neckarhausen
Am 25. September wird die Bioabfallvergärungsanlage mit Biomethaneinspeisung der AVR in Sinsheim offiziell in Betrieb genommen
Nächsten Monat geht ein weiteres Großprojekt der Kreis(lauf)abfallwirtschaft in Betrieb. Das Investitionsvolumen beträgt ca. 45 Mio. Euro. Die Kapazität von 60 000 t Bioabfälle jährlich reicht für das Aufkommen des gesamten Landkreises. Zur Zeit fallen bei bisher steigender Tendenz etwa 45 000 t an. Der Standort Sinsheim ist ideal für die Anlieferung der Rohstoffe. Geruchsbeeinträchtigungen sind ausgeschlossen, da die Anlage „eingehaust“ ist und der Abstand zur Wohnbebauung groß ist. Dank der frühzeitigen und umfassenden Informationen in Sinsheim gab es seitens der Einwohnerschaft keine Widerstände gegen das Vorhaben. Die FDP-Kreistagsfraktion hatte das Großprojekt von Anfang an als sinnvolle Maßnahme und als ein Beispiel für die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie unterstützt. Erfreulich sind die Einhaltung des Kostenrahmens, die Schaffung von 15 neuen Arbeitsplätzen und die zügige und problemfreie Realisierung. Sehr positiv ist auch das Zusammenwirken der Biovergärungsanlage mit dem bereits vorhandenen benachbarten Biomasseheizkraftwerk, da dessen Abwärme für die Vergärungsanlage genutzt werden kann. Bereits im Planungsstadium wurden der Absatz des anfallenden Kompostes wie auch des Biogases vertraglich gesichert. Abnehmer des Kompostes sind Landwirte. Das Biogas nehmen die Stadtwerke Sinsheim und die MVV ab. Damit wird die Wertschöpfungskette geschlossen und dem Kreislaufwirtschaftsgesetz und dessen Verwertungsgebot vollauf entsprochen. Denn Grünschnitt, Laub und Küchenabfälle gelangen über die gebührenfreie Bioenergietonne in die AVR Bioabfallvergärung. Von dort geht der Kompost an die Landwirtschaft, das Biomethangas wird ins Erdgasnetz eingespeist und versorgt Haushalte mittels eines Blockheizkraftwerkes mit Strom und Wärme. Die offizielle Inbetriebnahme ist am 25. September. (DH)
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