„Mikro-Landwirtschaft“ in Edingen-Neckarhausen

FDP-Ortsverband Edingen-Neckarhausen

„Mikro-Landwirtschaft“ in Edingen-Neckarhausen

Die UBL-FDP/FWV-Fraktion bringt in der Gemeinderatssitzung folgenden Antrag ein:

Die Gemeinde Edingen-Neckarhausen fördert ein Projekt „Mikro-Landwirtschaft in Edingen-Neckarhausen“, das mit Unterstützung örtlich ansässiger Landwirte auf hierfür geeigneten landwirtschaftlichen Flächen innerhalb unserer Gemeinde nach dem Beispiel in Mannheim-Feudenheim verwirklicht werden soll. Zur Begründung haben wir folgendes ausgeführt: Mikro-Landwirtschaft ist ein Start-up aus Mannheim, das den lokalen gemeinschaftlichen Gemüseanbau unterstützt. Ziel ist, Menschen zusammenzubringen und den Anbau von Gemüse, Kräutern und Gewürzpflanzen für den Eigenbedarf zu ermöglichen, die Erde selbst naturgerecht zu pflegen und selbst die Artenvielfalt zu fördern. Dafür werden Ackerflächen von Landwirten bereitgestellt und parzelliert an Interessentinnen und Interessenten überlassen, i.d.R für die Dauer eines Jahres mit Verlängerungsoption. Private und öffentlich-rechtliche Grundstückseigentümer haben ihre, laut Mitteilung von Georg Koch, dem Vorsitzenden des Ortsbauernverbandes Edingen, Bereitschaft erklärt, Gelände hierfür im Gewann „Im Kartenblatt“ (Fl.Nr.5178-5180) mit einer Gesamtfläche von 9085 qm, Gemarkung Edingen, und auf Heidelberger Gemarkung nahe der Gemarkungsgrenze am Ergelweg in den Gewannen „Neben der Straße“ (Fl.Nr.33115 und 33116) und „Auf das Gebirg“ (FlNr. 33112) mit einer Gesamtfläche von 7195 qm zur Verfügung zu stellen. Für die Infrastruktur der kleinteiligen Landwirtschaft auf den genannten Flurstücken sind Erstausstattungen – z.B. Gerätehütten – erforderlich. Die Kosten hierfür können u. E. aus Klimaschutzmitteln (THH 4 Produktnummer 56.10.0000) aufgebracht werden mit einem Maximalbetrag von 5.000,- € im laufenden Haushaltsjahr. Fachliche Förderung werden örtlich ansässige Landwirte erbringen.

Ziel ist es, in unserer Gemeinde mit ihrer Lage im unmittelbaren Großstadtumfeld ein praktisches Beispiel funktionierenden Miteinanders zwischen Berufslandwirten und an landwirtschaftlicher Freizeit interessierten Einwohnern zu schaffen. Das Voneinander-Lernen kann Verstehen und Verständnis zwischen Landwirten und Konsumenten verbessern. Auf den mikro-landwirtschaftlich genutzten Flächen können Einwohner täglich die Möglichkeiten und auch die Herausforderungen in unserer Natur kennen lernen. Durch besseres Verständnis der Zusammenhänge unserer Ökosysteme wird die Notwendigkeit von Klima-, Natur- und Umweltschutz noch deutlicher zu erkennen sein. (DH)