Zuwanderungsgesetz mit Punktesystem dringend nötig

FDP-Ortsverband Edingen-Neckarhausen

Zuwanderungsgesetz mit Punktesystem dringend nötig

Zur Initiative von 80 Unternehmen aus Baden-Württemberg, die beim Innenminister gegen die Abschiebung von 2000 bei ihnen beschäftigten Flüchtlingen eintreten, stellte die wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP im Landtag, Gabriele Reich-Gutjahr, für die Freien Demokraten fest: “Ein Zuwanderungsgesetz mit einem Punktesystem, wie wir Liberale es schon jahrelang fordern, erscheint mit Blick auf den hiesigen Arbeitsmarkt dringend nötig, solange dem baden-württembergischen Handwerk 45.000 Fachkräfte fehlen. Aber auch die Entwicklung, dass immer mehr Arbeitsplätze unbesetzt bleiben, zeigt, dass ein Umdenken überfällig ist. Die Furcht vor einer Zuwanderung in unser Sozialsystem zeugt von einer einseitigen Sichtweise. Die 2000 Flüchtlinge in Ausbildung bei den baden-württembergischen Unternehmen sind 2000 einzelne Integrationserfolge. Diese sollte man nicht leichtfertig durch Abschiebung gefährden.“

Bessere Ausstattung der beruflichen Schulen mit Lehrkräften

Klaus Hoher, zuständig für die berufliche Bildung in der FDP-Landtagsfraktion, unterstützt für die Freien Demokraten die Forderung des Berufsschullehrerverbandes (BLV) nach einer besseren Ausstattung der beruflichen Schulen mit Lehrkräften. Zum einen fordert der BLV 445 zusätzliche Lehrerstellen, um die derzeitigen Engpässe bei der Unterrichtsversorgung zu beseitigen. Zum anderen wären neue Wege bei der Lehrergewinnung dringend erforderlich. Hierzu gehört u.a. mehr Eigenverantwortung der Schulen vor allem im Personalbereich, die gerade auch für die beruflichen Schulen von großem Nutzen wären. Wenn Schulen ihre Lehrer selbst auswählen und selbständig Personalentwicklung betreiben könnten, würden sie ihren Bewerbern attraktive Perspektiven eröffnen. Auch sollte es flexiblere Möglichkeiten für Quereinsteiger und „Spätentschlossene“ geben, in den Schuldienst einzutreten. Und schließlich machen die erzwungene Sommerferienarbeitslosigkeit bei befristet angestellten Lehrern und Referendaren sowie der Beförderungsstau bei den Fachlehrkräften und Technischen Lehrkräften den Lehrerberuf nicht attraktiver. Die FDP-Landtagsfraktion forderte die Kultusministerin auf, die Benachteiligung der beruflichen Schulen aufzugeben. (DH)

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